In der näheren Zukunft bricht das Raumschiff „Europa One“ auf, um den Jupitermond „Europa“ zu erreichen. Hier vermutet man nämlich unter einer Eisschicht einen riesigen Ozean, von dem die sechsköpfige Besatzung Proben mitbringen soll. Doch kurz bevor man das Ziel erreicht, bricht der Kontakt mit der Erde ab, doch man möchte die Mission nicht abbrechen, sondern macht auf eigene Faust weiter. Tatsächlich machen sie sensationelle Entdeckungen… und eine davon ist ebenso sensationell wie tödlich…
Und wieder einmal ein Found-Footage-Film, und nach „APOLLO 18“ ist es auch der nächste Film dieser Art, der im Weltraum spielt. Trotzdem war das ein Film, auf den ich mich gefreut hatte, der mich dann aber doch etwas enttäuschte, denn der Funken fliegt hier nicht so richtig rüber. Die Story beispielsweise erinnert stark an eben erwähnten Film sowie noch mehr an die Romane von Arthur C. Clark („2001“ und die folgenden) und bietet dadurch wenig Aha-Momente. Dann gibt es noch das schwache Drehbuch, das wenig Spannung aufbauen kann und zudem mitunter etwas wirr durch die Zeiten springt. Die Schauspieler, die die Geschichte tragen müssen, geben zwar ihr bestes, aber das macht ihr unlogisches und teilweise extrem dämliches Verhalten auch nicht viel besser. Die Innenaufnahmen im Raumschiff gehen klar, von den Außenaufnahmen sieht man wenig bzw. sind irgendwie altmodisch und nicht sehr natürlich wirkende Greenscreen-Aufnahmen. Das klingt alles sehr negativ, tatsächlich würde ich insgesamt aber „EUROPA REPORT“ im unteren soliden Mittelfeld ansiedeln, denn immerhin kommt teilweise doch so etwas wie Atmosphäre auf. (Haiko Herden)
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